Versicherungen sind nicht langweilig

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„Langweilig wie ein Versicherungsseminar“ – ein geflügeltes Wort, das heutzutage nicht mehr passt. Die trüben Tage der Drückerkolonnen aus den 80er und 90er Jahren haben das Ansehen unseres Berufs wohl bekleckert.

Doch woher kommt dieses schlechte Image wirklich? Ich frage mich das oft.
Meine Erfahrung spiegelt keine Eintönigkeit wider. Im Büro herrscht so viel Vielfalt, dass mein Kollege, ein abstrakter Denker, mit Vermögensschäden Gedankenakrobatik betreibt, während es für mich, einem bodenständigen Typen, nicht konkret genug werden kann. Gebäudeversicherung und Leitungswasserschäden sind meine absoluten Highlights.

Damals hat Marx noch davon gefaselt, dass sich der Mensch in der Arbeitsmonotonie selbst entfremdet. Doch hier jongliere ich die unterschiedlichsten Policen von Glasbruch bis zur Altersvorsorge, wühle mich durch zahllose Tarifhaufen und Bedingungsberge, muss fehlerfrei freundliche Emails tippen und klar kommunizieren. Nebenbei bin ich auch noch IT-Techniker und Blogger. Entfremdung? Ganz und gar nicht, Karl.

Versicherungen werden erst im Schadenfall richtig spannend. An der vermeintlich staubigen Police hängen Existenzen und Lebensentwürfe, die ohne Schutz zerbrechen würden. Wer schon einmal einen großen Brandschaden besichtigt oder einen Kunden im Krankenhaus besucht hat, weiß wovon ich spreche.

Und übrigens, unsere Branche hat längst an Coolness gewonnen. Viele Makler verzichten heute auf die Stoffschleife um den Hals und erscheinen stattdessen mit Hoodies vor der Kamera. Zudem bietet dieser Beruf eine echte Zukunft für junge Leute. Der Fachkräftemangel ist längst auch in unseren Reihen spürbar, und mit dem Gehalt kann man sich ein gutes Leben aufbauen.

Ich bin überzeugt von meinem Beruf. Und die Jungen und Mädchen dort draußen sollten die gute Nachricht hören. Also teilt es mit ihnen!